Der 1568 auf Initiative von Ulisse Aldrovandi (1522-1605) gegründete Botanische Garten der Universität von Bologna ist einer der ältesten in Italien. Nach verschiedenen Umzügen fand er seinen endgültigen Standort in der Via Irnerio 42, im Herzen des Universitätsviertels. Er nimmt eine Fläche von etwa 2 Hektar ein und hat einen rechteckigen Grundriss, der im Norden bis zu den alten Stadtmauern reicht. Der heutige Botanische Garten verfolgt grundsätzlich zwei unterschiedliche Ausstellungskriterien: zum einen die Präsentation einzelner Sammlungen von besonderem Wert und zum anderen die Rekonstruktion natürlicher Umgebungen, in denen Pflanzenarten ähnlich wie in der Natur vorkommend vergesellschaftet sind. Der Garten hat auch vier Gewächshäuser, zwei tropische - eines davon ist halb unterirdisch - und zwei mit Sukkulenten. Darüber hinaus beherbergt ein kleines Gewächshaus eine interessante Sammlung von insektenfressenden Pflanzen. Neben seiner überwiegenden Lehrtätigkeit, die sich insbesondere an die Universität, aber auch an Schulen aller Stufen, Vereine und Besuchergruppen richtet, betreibt der Botanische Garten eine intensive Forschungsförderung und beteiligt sich an zahlreichen nationalen und internationalen Hochschulprojekten. Der Botanische Garten ist Teil des Universitätsmuseumssystems Alma Mater Studiorum Universität Bologna - SMA
Plan
Botanischer Garten
Via Irnerio, 42 - 40126
Interessen
- Natur und Landschaft
Angaben
Zugänglichkeit
Schwerhörigkeit
BOTANISCHER GARTEN
Der Eingang stellt für Hörgeschädigte kein Problem dar.
Der Zugang und der eigenständige Besuch werden durch einführende Tafeln erleichtert.
Am Eingang und entlang der Route befinden sich einige Thementafeln mit Karte; an einigen Stellen wird ein QR-Code zu weiteren Informationen zur Verfügung gestellt
Die Kinderroute ist mit einem speziellen Symbol gekennzeichnet.
In einigen Abschnitten, z.B. "Nutzpflanzen", sind weitere Erläuterungstafeln in Vorbereitung.
Die auf den Erläuterungstafeln verwendete Sprache erfordert ein gewisses Maß an Sprachkenntnissen, nicht zuletzt, weil viel technisches Wissen vorhanden ist.
Es gibt keine visuelle Kommunikation im Falle eines Alarms in den Toiletten.
Motorische Behinderungen und Bewegungsschwierigkeiten
BOTANISCHER GARTEN UND HERBARIUM
Am Haupteingang befindet sich ein Tor mit einem Durchgang von 65 cm. und einer zu überwindenden Stange von 8 cm. am Boden.
Gleich hinter dem Eingang befindet sich ein automatisch öffnendes Tor. Für den Zutritt muss geklingelt werden, und auf Anfrage ist auch eine Einfahrt mit dem Auto möglich.
Der Boden im Garten ist geschottert , aber die Hauptabschnitte sind mit Kunststoffbelag versehen. Andere Abschnitte sind uneben und nicht asphaltiert.
Sehbehinderungen
BOTANISCHER GARTEN
Das Gelände verfügt über eine überwiegend naturnahen Route auf Schotter, gestampfter Erde und Grünland, teilweise mit Rasengitter. Die Wege sind bei Blindheit nur teilweise erkennbar, weswegen die Anwesenheit eines Führers empfohlen wird.
Die Vegetation, woraus die Route des Botanischen Gartens besteht, kann zumindest teilweise taktil erkundet werden, aber es ist eher ratsam, wenn eine einheimische Person anwesend ist, die auf die zu ertastenden Pflanzen hinweisen und sie erklären kann.
Eine nützliche Sammlung von Lehrmodellen von Pflanzen und Stammabschnitten wird auch für die taktile Erkundung durch Menschen mit Sehbehinderungen zur Verfügung gestellt.
Die Betreiber zeigen großes Engagement, um das Fehlen einer spezifischen Ausbildung für den Empfang von sehbehinderten Menschen auszugleichen.
Kein Erklärungsmaterial in Blindenschrift oder vergrößerter Schrift ist anwesend, und die Beschriftungen sind für sehbehinderte Besucher schwer zu lesen.
Öffnungszeiten
WINTERÖFFNUNGSZEITEN (1. Oktober - 31. März):
Dienstag - Sonntag und Feiertage 9 - 15*.
SOMMERÖFFNUNGSZEITEN (1. April - 30. September)
Dienstag - Sonntag und Feiertage 10 - 18 Uhr *
Letzter Einlass 30 Minuten vor Schließung.
Geschlossen am: 1. Januar, 1. Mai, 15. August, 24-25 Dezember
Die Sammlungen des Herbariums sind nach Vereinbarung zugänglich.